österr. kath. Theologe; Bischof der Diözese Graz-Seckau 1969-2001; fr. Vors. der österr. Bischofskonferenz
* 26. April 1927 Graz
† 23. Mai 2020 Graz
Herkunft
Johann Weber wurde 1927 in Graz-St. Veit als Sohn eines Gendarmeriebezirksinspektors geboren. Die Familie Weber hatte sechs Kinder.
Ausbildung
Sohn Johann absolvierte die Volksschule in Graz-Eggenberg, die Mittelschule im Bischöflichen Knabenseminar und das Akademische Gymnasium in Graz. In den Jahren 1943-1945 war er zum Kriegsdienst eingezogen. 1945/1946 studierte er an der Universität Graz zunächst Germanistik und Geschichte, von 1946 bis 1950 katholische Theologie. Nach Abschluss des Studiums empfing er die Priesterweihe am 2. Juli 1950 in Graz.
Wirken
In den ersten drei Priesterjahren wirkte W. in der Pfarrei zur "Heiligen Familie" in Kapfenberg, in den darauf folgenden drei Jahren als Kaplan in Köflach. Sein besonderer Einsatz für die Arbeiterjugend führte 1956 zu seiner Ernennung als Diözesanseelsorger der Katholischen Arbeiterjugend in der Steiermark. Von 1962 bis 1969 war er Stadtpfarrer von St. Andrä in Graz.
Der Bischofsstuhl der Diözese Graz-Seckau wurde vakant, als der damalige Bischof Joseph Schoiswohl Silvester 1968 überraschend von seinem Amt zurücktrat. Als Begründung für seinen Entschluss gab der Bischof in einer offiziellen Erklärung an, er fühle sich nach eigener Auffassung seinem Amt nicht mehr gewachsen. ...